Eigent­lich wäre es ihm lie­ber, man bräuch­te sie nicht, aber er ist froh, dass es die Tafel Waib­lin­gen gibt und dass sie sich auch aktiv in der Öffent­lich­keit zeigt. Mit die­sen Wor­ten eröff­ne­te OB Sebas­ti­an Wolf am Sams­tag, 23. Sep­tem­ber die 13. Lan­ge Tafel am Post­platz. Bun­des­weit infor­mie­ren tra­di­tio­nell Ende Sep­tem­ber die über 960 Tafeln über ihre Arbeit und bewir­ten die Besu­che­rin­nen und Besu­cher.
Ober­bür­ger­meis­ter Wolf bedank­te sich bei allen enga­gier­ten Ehren­amt­li­chen, ohne deren Hil­fe Tafel-Arbeit über­haupt nicht mög­lich wäre. Sein Dank galt auch den vie­len gro­ßen und klei­nen Geschäf­ten in und um Waib­lin­gen, die die Tafel mit Lebens­mit­tel­spen­den unter­stüt­zen und den Spon­so­ren, deren Zuwen­dun­gen vie­le Eng­päs­se abfe­dern. Auch der Gemein­de­rat greift der Waib­lin­ger Tafel für den Zeit­raum von drei Jah­ren finan­zi­ell unter die Arme. Sehr zur Freu­de des Vor­stands deu­te­te OB Wolf an, dass auch danach bei Bedarf wei­ter mit Unter­stüt­zung der Stadt gerech­net wer­den kann.

Eri­ka Seve­rin, Vor­sit­zen­de der Tafel Waib­lin­gen e. V. , und ihr Ver­tre­ter, Ralf Hertwig, begrü­ßen OB Sebas­ti­an Wolf

Zuvor hat­te Eri­ka Seve­rin die Anwe­sen­den begrüßt. 30 Jah­re Tafel in Deutsch­land – und ein Ende des Bedarfs ist nicht in Sicht. Umso wich­ti­ger ist die Unter­stüt­zung durch die Spon­so­ren und die Stadt, wofür sie sich im Namen des Vor­stands bedank­te.
90 Ehren­amt­li­che sind im Moment bei der Tafel Waib­lin­gen tätig, doch auch hier macht sich das Pro­blem des Mit­ar­bei­ter­man­gels bemerk­bar. Des­halb sucht die Tafel drin­gend neue ehren­amt­li­che Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter.

OB Wolf über­reicht Eri­ka Seve­rin einen Korb voll Lebens­mit­tel, sym­bo­lisch für eine grö­ße­re Lebens­mit­tel-Spen­de der Stadt. Links im Bild Petra Off, Lei­te­rin des Tafel-Ladens, dane­ben Sabi­ne Schrei­ber, Mit­glied des Vor­stands

Waren bei der Eröff­nung erst weni­ge Gäs­te an den lan­gen Tafeln zu sehen, war um die Mit­tags­zeit bei strah­len­dem Son­nen­schein fast kein Platz mehr zu frei. Der rege Besuch und das Inter­es­se vie­ler zeig­te sich auch im Spen­den­auf­kom­men, sowohl in der gro­ßen Spen­den­box als auch bei den Lebens­mit­teln, die den Tafel-Sprin­ter füll­ten. Die Tafel Waib­lin­gen hofft nun, dass sich die­ses Inter­es­se auch im Anstieg der Mit­ar­bei­ter­zah­len zeigt.

Bei strah­len­dem Son­nen­schein las­sen sich vie­le Inter­es­sier­te an der „Lan­gen Tafel auf dem Post­platz nie­der